mit meiner Einstellung zum Fliegen: Fliegen um des Fliegens willen.
Dabei ist es für mich völlig gleich, ob ich selber fliege oder ein Modell steuere. Es geht immer . darum, das Wesen der Luft richtig , einzuschätzen. Dafür ist es notwendig, die Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Diese Auseinandersetzung fordert den ganzen Menschen.
Bei der Konstruktion der Möwe war mir die absolute Naturtreue nicht wichtig. Dazu hätte ich mich ja auch für eine bestimme Gattung entscheiden müssen. Nachdem der 'echte' Jonathan Seagull (who lives within us all), eigentlich eine Sehnsucht verkörpert, wollte ich auch nur eine stilisierte Möwe konstruieren, die vielleicht im Detail nicht den Vorbildern entspricht, trotzdem aber sehr elegant wirkt. Vor allem die langen, schlanken Schwingen waren für mich eine Herausforderung.
Das Wurzelprofil ist deutlich schwächer gewölbt als beim MILAN. Die Grundgeschwindigkeit der MÖWE ist also etwas höher und der erfliegbare Geschwindigkeitsbereich etwas grösser.
Trotzdem kann die MÖWE eng und flach kreisen.
Die Steuerung wird wie beim MILAN von kombinierten Höhen-Querrudern erledigt. Durch entsprechende Gestaltung der Auftriebsverteilung ist eine Seitenflosse nicht erforderlich. Die MÖWE ist vor allem durch den neu gestalteten Flügel mit Knick hervorragend eigen- und kursstabil und lässt sich mit kleinsten Ruderbewegungen exakt steuern.
Die Ausführung und Ausstattung des Bausatzes ist wie bei meinen übrigen und Vogelmodellen. Der Körper ist sehr naturnah aus weiss durchgefärbtem GFK.