Bau- und Flugbericht Horten Vc von Engel Modellbau & Technik

1. Flugbericht 16. März 2001

Jetzt geht's ans Eingemachte. Schönstes Wetter, fast 20 Grad Celsius auf dem Thermometer und günstige Windverhältnisse liessen mich an diesem Freitag nicht mehr ruhig sitzen. Alles eingepackt und um 15:00 Uhr ging es auf unseren Flugplatz.

Nachdem der Antriebsakku nochmals geladen wurde und das Gummiseil ausgelegt war, kam die anstehende Nervosität zum Vorschein. Es ist immer wieder dasselbe bei einem Jungfernflug. Und da kann mir keiner sagen, er sei ganz cool. Nochmal ein letzter Ruder- und Motorencheck. Die Ruder wurden ca. 1 mm hoch getrimmt. Der Gummi wurde in der Kufe der Horten eingehängt und ausgezogen. Erst Mal auf 2/3 der Gummilänge. Dann übergab ich den kleinen Flügel einem Vereinskollegen, der dann für den Erstflug die Horten freigab. Fast wäre es schief gegangen, da der Horten ziemlich Fahrt für den Start benötigt und es gerade so an der Grenze war. Nach dem Ausklinken wurde sofort das Gas reingeschoben und sie war in der Luft. Was dann folgte, war einfach fantastisch. Der Flügel liegt wie ein Brett in der Luft, ist ziemlich schnell unterwegs und hat einen fantastischen Sound. Nach ein paar Eingewöhnungsrunden wurde das Überziehverhalten getestet, wo ich dann erst Mal erschrak. Abriss und 2 Trudelumdrehungen bis zum Abfangen.Der Schwerpunkt sitzt noch an der falschen Stelle. Der Vogel war von vorneherein leicht kopflastig ausgewogen worden, um vor Überraschungen gefeit zu sein. Dies wurde auch im Flug klar, da die Ruder ca. 1mm nach oben getrimmt werden mussten. Da ich das jetzt wusste, war mir klar: schneller landen.

Und es kommt die Zeit, an der man an das Landen denkt. Hoffentlich klappt's. Da ich von Ralf schon wusste, dass die Horten einen guten Gleitwinkel hat, setzte ich die Landung weit und tief an. Auf unserem Flugplatz befindet sich am Horizont ein Wald und schnell wurde klar, dass man bei einer Tarnlackierung nur noch einen Strich sieht. Wegschauen ist nicht. Nochmal Zwischengas geben und schon fliegt sie an mir vorbei und landet mit relativ hohem Tempo. Sicher ist sicher. Die Anspannung weicht und ich setze ein zufriedenes Lächeln auf.

Der Akku wurde später wieder geladen und ein 2.-tes Mal gestartet. Es wurden erst Mal keine Änderungen vorgenommen. Dieses Mal wurde der Gummi komplett ausgezogen und die Horten löste sich einwandfrei vom Haken. Dieses Mal war wieder ein Kollege behilflich. Beim nächsten Mal werde ich die Horten ohne fremde Hilfe starten. Auch dieser Flug konnte wie der erste Flug überzeugen. Doch dieses Mal war die Landung noch schneller wegen aufgetretenem Rückenwind. Die Verstärkung der Kufe hat sich gelohnt. Vielen Dank an dieser Stelle an Ralf, der mir dies in seinem Erfahrungsbericht zukommen liess.


Bilder konnten bis jetzt noch nicht gemacht werden, aber es werden welche folgen.


Fazit: Geht wie Hölle, macht sehr viel Spass, die vom Hersteller vorgeschlagenen Ruderwegangaben kann man getrost übernehmen. Passt!!  ;-))

Bis zum nächsten Mal, wenn das Wetter mal wieder mitspielt. Dann gibt es Neues zu berichten. Also dranbleiben.

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