Tabu von SMG
Bau- und Flugbericht

Herstellerbild

Herstellerangaben:
Name:
Best.-Nr:
Listenpreis:
Version(en):
Spannweite:
Pfeilung:
Flächeninhalt:
Gewicht:

Profil:
empf. Motorisierung:
Tabu
1360
250.-DM
Segler + Elektro
2200 mm
23 Grad
53,7 qdm
1100 gr Segler
1620 Elektro
JSGU
Speed 600 ab 7 Zellen

Erbauer: Toni Bäuerle

Der Bausatz

Tag 1, 12.07.2000

Nach einer Lieferzeit von 3,5 Wochen, schneller als vom Hersteller angegeben, kam der Nurflügler TABU bei mir zu Hause an. Es juckte schon in den Fingern und der voluminöse Karton wurde seines Inhaltes entledigt. Ist jedes Mal wie Weihnachten. Sehr gut gepolstert entnahm ich den Bausatz und legte erst mal alles hin, um mich zu vergewissern, dass auch alles vorhanden ist. Zum Vorschein kamen sauber verarbeitete Flächen in Styropor abachibeplankt, Anlenkungsmaterial, Tütchen Baumwollflocken, Winglets, Aufkleber sowie 5-seitige Beschreibung mit Illustrationen. Zusätzlich habe ich noch das bestellte Rumpfboot aus farblosem GFK erhalten. Diesen möchte ich dann für den Elektroeinsatz unter die Fläche schnallen, um flexibel zu bleiben.

Auf den Flächenunterseiten sind schon herstellerseitig die Positionen der Anlagenteile und Bowdenzugrohre mit Bleistift vorgezeichnet, das wird die Arbeit ungemein erleichtern. Der Bowdenzugaustritt zu den Rudern ist auf der Flächenoberseite bereits freigelegt. Die Ruder sind vorgefräst. Die Steckung der 2 Flächenhälften (transportfreundlich) erfolgt über ein Stahlband und einem 2mm Stahlstift. Die dafür benötigten Führungen sind schon fix und fertig eingeklebt. Ein probeweises Zusammenstecken der Flächen zeigte, dass hier sehr genau gearbeitet wurde. Der Profilverlauf sowohl auf der Flächenober- als auch Flächenunterseite ist überzeugend. Das passt einfach. Die V-Stellung der Unterseite beträgt 0 Grad. Die Pfeilung wurde mittels Winkelmessgerät ermittelt und der Zeiger rastete bei 23 Grad ein. Die Nasenleisten aus Hartholz sind fertig profiliert.





Bild 1
Bild 1
Bild 2
Bild 2
Bild 3
Bild 3
Bild 4
Bild 4

Nun wurde erst Mal gewogen, gemessen und dabei wurden folgende Werte ermittelt:

Linker Flügel
Rechter Flügel
2 Winglets
Bowdenzüge & Kleinteile


374
377
  12
  50


Flächentiefe Wurzelrippe
Flächentiefe Endrippe



348 mm
120 mm


Summe

813

    Gramm

Geplante Komponenten(in Gramm):

2 Servos Standard
Akku 700mAh Twicell  NiMh
Empfänger                              
 
  88
  51
  30
Summe 169     Gramm

Das macht nach Adam Riese schlappe 982 Gramm. Nicht schlecht. Somit könnten realistisch 1150 - 1200 Gramm Fluggewicht in der Seglerversion erreicht werden. Schau' ma mal!! Global betrachtet kann man mit dem, was geliefert wurde, hochzufrieden sein und das noch zu einem wirklich akzeptablen Preis.

Der Bau



Noch am selben Abend habe ich dann in meiner heiligen Bastelhalle angefangen, die gut erklärte Anleitung durchzuackern, um evtl. Überraschungen zu vermeiden. Danach ging es dann auch gleich zur Sache. Ich begann mit der rechten Flügelhälfte, positionierte auf der Flächenunterseite Akku und Servo an den schon vom Hersteller angezeichneten Stellen(Bild 5) und schnitt einen Rahmen aus. Anschliessend wurde das Styropor rausgepopelt(Bild 7 - immer wieder unangenehm). Dabei kamen 2 Bowdenzugrohre zum Vorschein, wobei eines für die Querruderanlenkung und das andere für die Unterbringung der Empfängerantenne dient(Bild 7). Der ausgehöhlte Kasten wurde nun mit 1mm Sperrholz und mit Microballon angedicktem 5-Minuten-Epoxy verkleidet(Bild 8). Anlagenteile  grob positioniert und dann einen Mittelsteg mit Sekundenkleber eingesetzt(Bild 9). Sieht schon sauber aus, oder???

Bild 5
Bild 5

Bild 6
Bild 6

Bild 7
Bild 7

Bild 8
Bild 8

Bild 9
Bild 9
Bild 10
Bild 10


Tag 2, 13.07.2000

So, heute geht es wieder weiter. Nachdem ich mir gestern ganz brutal in den Finger geschnitten hatte, bin ich leider etwas in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, aber ein Guter hält's aus. Wo gearbeitet wird, da fallen bekanntlicherweise Späne.
Mein Ziel ist es die Querruder abzutrennen(Bild 10), die Verkastung mit den mitgelieferten Abachistreifen anzubringen und das ganze sauber zu verputzen. Vor dem Verkasten ist in Verlängerung des Bowdenzuges am Querruder die Aufnahme des Ruderhorns anzuzeichnen, dann einen Schlitz anzufertigen(Bild 11) und das Ruderhorn laut Zeichnung einzupassen. Die noch offene Styroseite des Querruders wurde mit Tesa abgeklebt, damit das eingebrachte angedickte 5-Minuten-Epoxy nicht wegfliessen kann. Ruderhorn sauber ausrichten und bis zur Aushärtung warten(Bild 12). Das Ruderhorn besteht bei diesem Bausatz aus Aluminium. Beim Einpassen musste am Ruderhorn noch etwas nachgearbeitet werden, um die im Plan angegebene Lage zu erreichen. Aber kein Problem.
Dann wurden die offenen Styroseiten mit der Abachileiste mittels Ponal angebracht und verschliffen(Bild 13).
Es ist immer wieder schön anzuschauen, wie so'n Teil wächst.

Heute, also 14.07.2000, werde ich mich dann mit der anderen Flächenhälfte befassen. Bei diesen bescheidenen Wetterverhältnissen kommt mir dieser Bau wirklich entgegen.
Klaus hat seinen TABU auch schon erhalten, bei ihm wird es aber noch etwas dauern, bis er Zeit findet.

Also dann, bis zum nächsten Mal. Vielleicht bis morgen. Bleibt dran!!! ;-))

 

Bild 11
Bild 11

Bild 12
Bild 12
Bild 13
Bild 13

Tag 3, 14.07.2000

Tja Leute, heute geht es wieder weiter. Bei der  linken Flächenhälfte ist das Querruder ebenfalls ausgeschnitten und verkastet sowie das Ruderhorn eingepasst.
Der Deckel für die RC-Komponenten wurde hergestellt und der Öffnung angepasst. Der Deckel wurde am Mittelsteg geteilt, wobei die Abdeckung für das Servo später fest eingeklebt wird und die Abdeckung für den Empfänger mittels Tesaband befestigt wird(Bild 14). Das Servo wurde durch Balsafüllstücke arretiert, wobei diese gleichzeitig als Auflage für den Verschlussdeckel dienen.

Der nächste Schritt war die Herstellung der elektrischen Verbindung rechte Fläche--> linke Fläche. dazu wählte ich den 5-poligen grauen Multiplexstecker, wobei 2 Pins für den Akku, die restlichen 3 Pins für das Servo in der linken Fläche sind. Der Steckerausschnitt wurde etwas mit Übermass gestaltet. Auf der Wurzelrippe wurde über dem Ausschnitt ein Tesaband geklebt, von innen den Stecker mit der flachen Seite an der Klebeschicht mittig fixiert. Der Spalt zwischen Stecker und Wurzelrippe wurde mit Speedpulver aufgefüllt und mit dünnflüssigem Sekundenkleber gehärtet. Das hält bombenfest und ist ultraleicht(Bild 15).
Der nächste und für heute letzte Schritt war das Verlöten der Akku- und Servokabel am Stecker, macht 5 Lötungen inkl. Schrumpfschlauch zur Isolation(Bild 16).

Bald mehr in diesem Theater. Bleibt dran, ich bleibe es auch. ;-))

Bild 14
Bild 14

Bild 15
Bild 15
Bild 16
Bild 16



Tag 4, 15.07.2000


So Leute, heute bin ich ein ganzes Stück vorangekommen. Dem Wetter sei Dank.
Dieses Mal musste die linke Fläche dran glauben. Hier wurde ebenso der Ausschnitt für Servo und Akku herausgetrennt und dann wieder mit 1mm Sperrholz verkleidet(Bild 17).
Der nächste Schritt war das Einpassen des Servos und des Schachtdeckels. Ich hatte ja schon Übung durch die rechte Fläche, dann geht alles doppelt so schnell. Es wurden die 2 Flächenhälften zusammengesteckt, um zu sehen, ob auch noch alles passt. Passt!!!(Bild 18).
Da ich noch etwas Zeit hatte, dachte ich mir so:"Eigentlich könnte ich ja mal die Oberfläche schleifen und den Flächen eine Grundierung verpassen." Gesagt, getan. Dabei verwendete ich aus dem HSB Beschichtungssystem die Schnellversiegelung. Damit hatte ich schon gute Erfahrungen gemacht beim Bau meiner Wigens Z250, als ich die Balsabeplankung eben auch mit dieser Schnellversiegelung und Glasfasermatte bedeckte. Die Versiegelung diente nämlich hierbei auch  als Kleber(Bild19). Des weiteren ist dieses Mittelchen gesundheitsunschädlich, da es auf Wasserbasis hergestellt wird. Ist auch prima für Styro-Flieger.
Die Oberfläche des TABU werde ich später mit CLOU 2K-Lack überziehen und die Holzstruktur natürlich belassen.
Also morgen wird es wohl nichts werden mit Bauen, da ich mit Kollegen nach Winterthur(CH) zu einem Flugtag fahre. Bis zum nächsten Plausch, tschüss.

Bild 17
Bild 17

Bild 18
Bild 18
Bild 19
Bild 19



Tag 5, 17.07.2000


So, hier bin ich wieder. Der Sonntag in Winterthur bescherte mir einen neuen Nuri und zwar den ZORRO Hilite von Robert Schweissgut. War ein echtes Schnäppchen.

Nun zurück zum TABU. Heute war viel Schleifen angesagt. Nachdem alle Teile ein Mal mit Schnellgrundierung eingestrichen waren, wurde mit 400-er Körnung geschliffen. Da die Oberfläche sowieso nicht so glatt sein muss, wenn man den Experten glauben kann, genügte es meinen Anforderungen. Zum Entfernen vom Schleifstaub benutze ich meistens einen feuchten Lappen. Das geht ganz gut. Doch ganz in Holz wollte ich den TABU nun doch nicht lassen und meine 2.-te Leidenschaft - Airbrush - drückte wieder durch und schnell war ein Streifen(Bild 20) mit Rot-Blau-Übergang entstanden. Es geht einfacher als man denkt. Man muss nur wissen wie?  ;-))
Trotz der noch relativen porigen Oberfläche gab es kein Unterwandern der Farbe und man benötigt sehr wenig Farbe. Das Ergebnis ist in Bild 21 zu sehen. Hier ist aber schon der Klarlack aufgebracht. Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
Die Winglets wurden an der Vorderkante nach Herstellerzeichnung gerundet und an der Endkante spitz zulaufend geschliffen. Die Winglets wurden ebenfalls grundiert und mit Farbübergang versehen(Bild 22).

Ja, langsam rückt der Jungfernflug nahe, das Wetter wird endlich auch wieder besser. Bleibt dran, denn bald ist er da, der ultimative Kick beim ersten Flug.  Tschüss

Bild 20
Bild 20

Bild 21
Bild 21
Bild 22
Bild 22


Tag 6, 18.07.2000


Ja, heute gibt es nicht viel zu berichten und Bilder gibt es auch keine, denn die heilige Bastelhalle musste nach einer Lackierung der Flächenunterseite dann etwas eilig verlassen werden, da der Geruch nicht besonders war.

Bis zum nächsten Mal. Ciao!!

No pictures today. Sorry!!! :-((



Tag 7, 24.07.2000


Nach einem endlich mal wieder stattgefundenem Flugwochenende kam natürlich wieder schlecht Wetter, welches mir die Möglichkeit verschaffte, an meinem TABU weiterzumachen.

Auf Bild 23 könnt ihr die schon zusammengesteckten Flächen erkennen, in der Mitte befindet sich eine GFK-Kufe mit 2 mm Stärke. Wenn man die Unterseite(Bild 24) betrachtet, kann man das genauer sehen. In diese Kufe musste ich die Öffnungen für den Verbindungsstahl sowie für den hinteren 2 mm-Stahl als auch den Durchbruch für das Stecksystem noch vornehmen. Die Kufe hat noch nicht seine letztendliche Form bekommen. Diese Arbeit steht noch an. Eigentlich könnte man den TABU auch ohne Kufe fliegen, jedoch hatte ich da meine Bedenken, da die Fläche auf der Unterseite 0 Grad V-Form hat und dies im rauhen Gelände nicht unbedingt förderlich ist.

Als Nächstes wurde das Servo der linken Fläche mit dem Stecker verlötet, der die Verbindung zum Empfänger darstellt(Bild 25). In diesem Kasten wird auch der Akku, hier ein Twicell 1600 mAh NiMh, seinen Platz finden. Dazu ist er in seiner Form so zu verlöten, dass er hier auch reinpasst. Bild folgt noch.
Bild 26 zeigt euch noch mal die fertig lackierten Winglets, jetzt mit unten liegender Verstärkung(blau) aus 1 mm Sperrholz, da ich die Winglets mit 4 mm Nylonschrauben befestigen möchte. Dies wird erleichtert, weil der Hersteller schon mitgedacht hat und in der Endrippe eingedicktes Harz angebracht hat. Dadurch lassen sich die 4 mm Gewinde direkt schneiden ohne sich den Kopf zu zerbrechen, wie man die Sache löst.

Nach einem probeweisen Zusammenstecken und Plazieren der Winglets sowie den Rudern stellte ich bei einer groben Schwerpunktmessung(Daumen und Zeigefinger) fest, dass meine Überlegungen bezüglich der Wahl der Komponenten gar nicht so schlecht war. Würden leichtere Komponenten benutzt werden, wie z.B. Microservos oder kleinerer Akku, wie ich zuerst angenommen hatte(siehe oben), müsste meines Erachtens nach ordentlich Blei in die Nase. Na, schau' 'mer Mal. So, das war es für heute.
Bleibt weiterhin dran, bald sind wir(der TABU und ich) airborne.   Tschaule!!

Bild 23
Bild 23

Bild 24
Bild 24
Bild 25
Bild 25
Bild 26
Bild 26



Tag 8, 25.07.2000


Heute ging es wieder zur Sache. Ich fing mit der Wingletbefestigung an, die ich, wie im Bild 27 dargestellt, mit 2 Gewinden 4 mm ausführte. Wie schon am Vortag erwähnt, hat hier der Hersteller an der Endrippe eingedicktes Harz angebracht, so dass es keine Schwierigkeiten gibt, hier ein Gewinde zu schneiden. Der orangefarbene Punkt ist das rausgeführte Bowdenzugrohr für die Aufnahme der Antenne. Geschickt für den Elektroantrieb, da die Antenne so nicht in den Propellerkreis geraten kann.

Auf Bild 28 seht ihr das an der Fläche angeschraubte Winglet. Hier noch mal das 1 mm Sperrholz(blau) zu sehen, das der ganzen Sache mehr Stabilität bringt.

Als das erledigt war,ging es an die Bearbeitung der Kufe, die dann ihren letzten Schliff bekam(Bild 29). Hier sieht man noch mal die Ausschnitte für Steckverbinder, Flachstahl und 2mm Stahlverbinder.

Da die Kufe nur 2 mm dick ist, machte ich mir einen ziemlichen Kopf, was die 2 Starthaken angeht. Einer dient dabei für den Katapultstart, der 2.-te für den Windenstart(Hochstart). Letztendlich kam mir die Idee, die Haken ebenfalls aus GFK herzustellen und diese einfach anzuschrauben. Dabei wurden je Haken 2 Ausführungen gefertigt(Bild 30), die dann von beiden Seiten an die Kufe mit 2x 3mm Inbusschrauben befestigt werden. Das vorläufige Ergebnis könnt ihr auf Bild 31 beliebäugeln.

Tja, so ist das eben. Die Feinheiten kosten 'ne Menge Zeit, doch es lohnt sich schliesslich. Dafür habe ich jetzt eine stabile Kufe mit ebenso stabilen Starthaken. Im Einsatz wird es sich beweisen müssen. Man kann die Kufe natürlich auch aus Holz herstellen und wird wahrscheinlich auch leichter, doch ich wollte mal einen anderen Weg gehen.

Des Modellbauers Gedanken sind unergründlich!!    ;-))

Bild 27
Bild 27

Bild 28
Bild 28
Bild 29
Bild 29
Bild 30
Bild 30
Bild 31
Bild 31


Tag 9, 26.07.2000


Und schon sind wir wieder da.

Die Kufe(Bild 32) ist mittlerweile lackiert und noch mit 2 Löchern versehen worden, durch die ein Verriegelungssystem die 2 Flächenhälften zusammenhält. Ging relativ zügig, die ganze Sache.

Auf Bild 33 seht ihr jetzt den fertig konfektionierten Akku an seinem endgültigen Platz. Hier ist nur noch das Kabel am Stecker festzulöten.

Der anderen Flächenhälfte habe ich heute einen Schalter verpasst und alle Verbindungen zum Empfänger hergestellt(Bild 34). Der Abschlussdeckel wird dann im nächsten Schritt die Öffnung für den Schalter erhalten.

Bald ist es soweit. Es wird nicht mehr lange dauern, dann darf der TABU Frischluft schnappen.

Also dann, bleibt dran!!

 

Bild 32
Bild 32

Bild 33
Bild 33
Bild 34
Bild 34


Tag 10, 28.07.2000


Bild 35 zeigt euch die zusammengesteckte Fläche(Unterseit) mit Kufe und Starthaken. Der hintere Starthaken habe ich ca. 1 cm vor den Schwerpunkt gelegt, den ich bei 245 mm für mich ausmachte. Der Hersteller gibt für die ersten Versuche ein Mass von 240 - 250 mm an.

Nachdem die Querruder auf der Unterseite - da der Spalt und die Anlenkung auf der Oberseite liegen - mittels Klebeband angeschlagen waren, wurde laut Herstellerangaben der Spalt mit einer Spaltabdeckung versehen(Bild 36). Ob die Spaltabdeckung sich im schnelleren Flug bewähren wird, wird sich noch weisen. Probiert wird es jedenfalls mal.

Ja dann war der erste Schuss im zusammengebauten Zustand fällig. Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Ich weiss, Eigenlob sti...!(Bild 37)

Um den Flügel in der Luft besser erkennen zu können, wurde noch schnell mittels Maskierfilm und Kreisschneider eine Spritzschablone geschnitten und 2 schwarze Kreise auf die Unterseite gezaubert. Das Ergebnis seht ihr auf Bild 38

Am Tag vorher hatte ich mir am PC ein Logo ausgedacht und über einen Tintenstrahler auf selbstklebende Folie gebracht. Nach Lackieren dieser Folie wurde der Schriftzug ausgeschnitten und auf die Flächenoberseite geklebt. Auf Bild 37 ist das zwar noch nicht zu sehen, aber Bild 39 zeigt es euch ganz nah.

So Freunde, nachdem die Abdeckungen für die Servos festgeklebt sind und die Deckelteile für Empfänger und Akku mittels Tesaband fixiert sind, kann man im Prinzip eigentlich zum Jungfernflug schreiten. Bis dato habe ich noch kein Trimmblei benötigt, um den angegebenen Schwerpunkt zu erreichen. Warten wir es ab. Ich werde es euch natürlich wissen lassen. Drückt mir die Daumen bzw. wünscht mir Holm- und Rippenbruch.

Bild 35
Bild 35

Bild 36
Bild 36
Bild 37
Bild 37
Bild 38
Bild 38
Bild 39
Bild 39


Tag 11, 08.08.2000


So Leute, jetzt geht es weiter mit der Elektrifizierung. Das mitgekaufte Rumpfboot aus GFK wurde gemäss der Flügelunterseite angepasst. Die Variante, den Motor laut Herstellerangabe mit einer Schelle zu befestigen, wollte mich nicht so richtig überzeugen. Aus diesem Grund machte ich mir aus GFK-Platinenmaterial einen Motorspant, den ich dann mit Harz und Kohlerovings in den hinteren Rumpfausschnitt einharzte(Bild 40).

Auf Bild 41 sieht man den Motor mit Luftschraube provisorisch eingebaut. Der Akku wurde mit reingelegt, um ein Gefühl für die Schwerpunktlage zu bekommen.

Als Nächstes wurden die Verschraubungsbrettchen hergestellt, wobei die vordere Verschraubung mit der rechten Flächenhälfte und die hintere Verschraubung mit der linken Flächenhälfte vorgenommen wird. Zur Befestigung wählte ich 5 mm Nylonschrauben, die durch im Rumpfboot angebrachte Löcher zugänglich sind. Damit die Schrauben nicht verloren gehen, wurden in die Rumpfstege ebenfalls 5 mm Gewinde geschnitten. Für die Gewinde in den Flächen hat der Hersteller in den besagten Befestigungsbereichen schon Kiefernleisten während der Produktion mit verklebt.

Mal provisorisch an der Flügelunterseite angeschraubt konnte die ganze Einheit vorab betrachtet werden(Bild 42). Hierbei ist zu beachten, dass der Propellerkreis bei laufenden Motor nicht die Flächenhinterkante rasiert. Dazu muss für die Klappluftschraube ein mechanischer Anschlag konstruiert werden. Desweiteren sollte darauf geachtet werden, das die Luftschraubenblätter sich in der Bremsstellung nicht überschneiden. Das heisst, auch hier wird dies mit einem mechanischen Anschlag verhindert. Eine Detailaufnahme für meine Lösung werde ich noch nachliefern. Bis zu nächsten Mal.

 

Bild 40
Bild 40

Bild 41
Bild 41
Bild 42
Bild 42

Flugbericht TABU

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